… und weckt den
Optimismus in dir!
Das wissen wir,
auch aus der Biologie:
Die Glückshormone
steigen, sorgen für
gute Laune,
Konzentration,
Zuversicht.
Optimisten kommen
nicht nur im Frühjahr
in diesen Genuss.
Sie fühlen sich generell
besser, sind gesünder,
leistungsfähiger und leben
länger als andere Menschen.
Es lohnt sich also,
optimistisch zu sein.
Aber wie geht das?!
Gilt nicht gerade für das Arbeitsleben, es ist nicht immer einfach, die Dinge positiv zu sehen? Wir haben anspruchsvolle Vorgesetzte, unkooperative Kollegen, schwierige Mitarbeiter und nörgelnde Kunden. Das ist einerseits richtig, weiß Dipl. Psychologe Christoph Uhl von COACHING BERLIN, andererseits geben Studien darauf eine klare Antwort:
Optimismus ist maßgeblich eine Sache der inneren Haltung. Er lässt sich erlernen und kann auf beeindruckende Weise positiven Einfluss auf unser Leben entfalten.
Es geht gleich mit einer Warnung los. Optimisten, die ausnahmslos alles nur rosig sehen, leben gefährlich. Das Negative im Blick zu behalten, ist durchaus vernünftig. Eines der berühmtesten Beispiele der jüngeren Vergangenheit kommt aus der Finanzwelt. Im Jahr 2006 wandte sich der Leiter der Immobilienabteilung bei Lehman Brothers besorgt an seinen Chef: Eine große Immobilienblase habe sich aufgebaut, drohe zu platzen. Sein durchweg optimistischer Vorgesetzter war anderer Meinung. Risiken sah er nicht sondern blühende Aussichten – und feuerte den Abteilungsleiter wegen seiner düsteren Einschätzung. Knapp zwei Jahre später trat ein, was dieser befürchtet hatte. Die Bank ging insolvent und löste damit eine der weltweit größten Finanzkrisen aus.
Allmachts-Ideologie positives Denken
Das Schicksal von Lehmann Brother ist typisch für das weit verbreitete Dogma positiven Denkens. Es hat sich zu einer Allmachts-Ideologie entwickelt, die vorschreibt: „Du musst nur optimistisch sein! Dann ist alles machbar.“ Es wird suggeriert, einzig unsere Gedanken hätten Einfluss auf Erfolg, Glück, Reichtum. Doch wenn das Gute so einfach zu haben wäre, würden wir alle im Paradies auf Erden leben. Wir sind eben nicht allmächtig, sondern in weiten Teilen unseres Lebens abhängig von eigenen Begrenzungen, Unwägbarkeiten, äußeren Umständen und den Menschen, die uns umgeben. Nur ein klarer Blick auf diese Zusammenhänge kann sicherstellen, dass Gefahren wahrgenommen und richtig eingeschätzt werden. Zu jedem gesunden Optimismus gehört also auch ein Quäntchen Pessimismus.
Optimisten sind vor Problemen, Schwierigkeiten, Sorgen nicht gefeit. Sie gehen nur anders damit um, haben gegenüber den Widrigkeiten des Lebens eine andere Haltung.
Es sind vor allem drei Aspekte, die Optimisten verinnerlicht haben. Zum einen haben sie ein nahezu unerschütterliches Vertrauen, dass das Leben einen guten Verlauf nehmen wird. Zweitens sind sie davon überzeugt, selbst diesen Verlauf beeinflussen zu können.
Und schließlich achten sie sorgsam auf die Wahrung ihres Selbstwertes, vor allem auch bei der Bewertung zurückliegender Ereignisse, die anders als erhofft verlaufen sind.
Die Mischung macht’s
Forscher gehen davon aus, dass nur zu einem geringen Anteil genetisch festgelegt ist, ob wir eher zum Optimisten oder zum Pessimisten werden. 60 bis 70 Prozent hingegen sind eine Sache individueller Aneignung. So einfach es klingt, ist es tatsächlich – solange ein paar wenige Aspekte berücksichtigt werden. Dazu kann man sich Optimismus und Pessimismus wie zwei Abteilungen in einem Unternehmen vorstellen. Die eine Abteilung ist für wagemutige Entwicklung und Innovation zuständig, die andere für Gefahrenabwehr. Die Kunst ist, die Zusammenarbeit beider Abteilungen optimal zu gestalten, damit das Unternehmen keine zu großen Risiken eingeht und zugleich sich weiterentwickeln kann. Zur Stärkung der „Optimismus-Abteilung“, sind zumeist folgende Prinzipien nützlich:
Optimismus ist Trainingssache. Optimismus lässt sich trainieren wie eine Sportart.
Dazu muss unser Organismus die Kategorie Optimismus zunächst kennen lernen beziehungsweise vertiefen. Wie beim Tennis, das wir nur dann spielen können, wenn wir darin geübt sind.
Positives fokussieren. Ist ein Tag noch so frustrierend – zumeist ereignet sich auch etwas Positives, mag es noch so klein sein. Vielleicht ist die erste Tasse Kaffee ein kleiner Genuss. Oder eine frische Brise Luft tut gut. Solche angenehmen Erfahrungen zu würdigen, ist eines der zentralen Elemente beim Ausbau einer zuversichtlichen Haltung.
Erfahrung in kleinen Schritten. Ein Mantra allein (zum Beispiel: „Ich bekomme das hin!“) genügt oft nicht. Optimismus muss praktiziert, positive Ereignisse müssen erlebt werden, damit neue Strukturen im Gehirn entstehen und das Vertrauen in den Lauf der Dinge wächst. Dabei ist wichtig, in kleinen Schritten zu starten. Sind die Erwartungen zu hoch, ist die Gefahr des Scheiterns groß, was nur die pessimistische Seite stärken würde.
Mit optimistischen Menschen umgeben. Welche Menschen inspirieren mich? Wer verbreitet Zuversicht? Die Menschen in meinem Umfeld kann ich mir nicht immer aussuchen; auf wen ich mich besonders einlasse, schon.
Mit optimistischen Gedanken beschäftigen. Optimistische Gedanken und Leitsätze sind eine individuelle Sache. Auch aus dem Unterbewusstsein wirkende Überzeugungen müssen beachtet werden. Dabei kann die Unterstützung durch einen professionellen Berater, Coach oder Therapeut hilfreich sein.
Selbstgefühl stabilisieren. Alles, was unser Selbstgefühl stabilisiert, stärkt unsere Widerstandskräfte gegen Ängstlichkeit, Sorgen, Deprimiertheit. Gute Mittel sind zum Beispiel eine intakte Partnerschaft, ein Beruf, der Freude macht, das Erlernen einer Fremdsprache oder eines Musikinstruments.
Coaching Berlin ist seit 20 Jahren eine der führenden zertifizierten Adressen in Berlin für modernes Coaching.
Christoph Uhl, der Kopf von Coaching Berlin, ist Dipl.-Päd., zertifizierter Coach (EASC), Management- und Organisationsberater, Supervisor, Lehrcoach, systemischer Therapeut und Paartherapeut.
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Christoph Uhl, Dipl.Psychologe, Berlin © Privat
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